Der Stiftungswald
Der Stiftungswald in Brandenburg
Kurz erklärt

Was ist der Stiftungswald?

„Imiti ikula empanga“ – die wachsenden Bäume formen den Wald, so wie die Jugend die Zukunft formt. Dieses Sprichwort betont, dass die Jugend die Zukunft formt, und dass Investitionen in die nächste Generation den Erfolg der Gemeinschaft sichern. Ähnlich wie dieses sambische Sprichwort den Wert der nächsten Generation betont, setzt auch das Großprojekt der Stiftung »Wald schafft Zukunft« in Brandenburg auf nachhaltiges Wachstum und langfristige Investitionen in unsere Umwelt.

Der Stiftungswald ist ein Großprojekt unserer Partner-Organisation Stiftung »Wald schafft Zukunft«, das 2020 ins Leben gerufen wurde. Um unsere Verbundenheit zu signalisieren haben wir uns gemeinsam entschieden einen ähnlichen Namen zu wählen. Neben unseren Spendeneinnahmen unterstützt uns auch die Stiftung finanziell.

Ziel dieses Wald-Projekts ist es, den Wald von einem plantagenähnlichen Altersklassenwald in einen naturnahen, dauerwaldartig strukturierten Mischwald umzuwandeln. Dieser Umstrukturierungsprozess soll dazu beitragen, die Biodiversität zu erhöhen, den Klimawandel zu bekämpfen und stabile Ökosysteme zu schaffen. Die Stiftung ist Eigentümerin von 381 Hektar Wald und 107 Hektar Acker- und Grünland. Der Wald ist nicht der einzige Faktor zur Stabilisierung des Klimas, doch er hilft. Als Feuchtigkeitsspeicher und -spender, Windblocker und CO2-Wandler stellt er eine der wichtigen Lebensgrundlagen für uns alle dar.

Häufig gefragt:

Gehört der Stiftungswald dem Verein?

Nein, der Stiftungswald unserer Partner-Organisation Stiftung »Wald schafft Zukunft«. Wir haben jedoch symbolisch einen Baum gepflanzt. Das soll die Nähe unserer Organisationen verdeutlichen.

Frisch gepflanzter Baum

Warum ist der Stiftungswald wichtig?

Klimawandel und Waldgesundheit

  • Anpassung an Klimabedingungen: Durch die Pflanzung klimaresistenter Baumarten wird der Wald besser an die sich ändernden Klimabedingungen angepasst.
  • Erhalt von Feuchtigkeit: Wälder spielen eine wichtige Rolle als Feuchtigkeitsspeicher und -spender, was besonders in Zeiten zunehmender Trockenheit entscheidend ist.

Förderung der Biodiversität

  • Naturnahe Waldstrukturen: Der Umbau des Waldes fördert die Biodiversität, indem vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen werden.
  • Erhalt von Altbäumen und Totholz: Diese bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten, Vögel und Kleinsäuger, die in monokulturellen Wäldern oft keinen Platz finden.

Nachhaltige Forstwirtschaft

  • Langfristige Stabilität: Ein naturnaher Mischwald ist widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und Krankheiten als Monokulturen.
  • Nachhaltige Nutzung: Die Umstellung auf eine nachhaltige Forstwirtschaft sichert die Holzproduktion und andere Waldprodukte für zukünftige Generationen.

Maßnahmen zur Umsetzung

Aufforstung und Pflanzung

  • Klimaanpassung: Pflanzung von 10.000 bis 30.000 Laubbäumen jährlich, darunter klimaresistente Arten wie Bergahorn, Traubeneiche und Winterlinde.
  • Biotopvernetzung: Schaffung von ökologischen Brücken und Pflanzung heimischer Gehölze, um verschiedene Waldgebiete zu vernetzen.

Erhalt und Pflege

  • Renaturierung: Wiederherstellung von Nassstandorten und Einrichtung von Blühstreifen und Insektenwiesen.
  • Pflegemaßnahmen: Durchforstung und Freistellung gewünschter Baumarten sowie Einzelschutz gegen Wildverbiss.

Umweltbildung

  • Öffentlichkeitsarbeit: Informationsplattformen und Bildungsangebote für die lokale Bevölkerung, um das Bewusstsein für den Umweltschutz zu stärken.
  • Nistkästen und Beobachtungsplattformen: Unterstützung von Vögeln und Fledermäusen durch Nistkästen sowie Aufbau von Beobachtungsplattformen.

Der Stiftungswald ist ein langfristiges Projekt, das darauf abzielt, einen nachhaltigen und widerstandsfähigen Wald zu schaffen, der sowohl der Natur als auch den Menschen dient. Gleichzeitig wird der Wald bewirtschaftet und bildet die Grundlage unserer Arbeit.